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Raytracing-Spiele ueber Netzwerk

Auf dem IDF präsentiert Intel eine Raytracing-Version des Shooters Wolfenstein. Als wäre das nicht besonders genug, werden die Bilder per Streaming an den Spiele-PC geschickt.

Wolfenstein Raytraced - Kaum ist es ein paar Monate her, dass Intels Larrabee für tot erklärt wurde, tauchte ein ähnliches Projekt auf Basis der Larrabee-Architektur auf: »Knights Ferry«, so die Bezeichnung für den Raytracing-Beschleuniger, soll das gescheiterte Projekt mit einem anderen Ansatz fortführen: Ähnlich wie beim Streaming-Dienst Onlive berechnen mehrere Server die Grafik und nur die fertigen Bilder werden dem PC des Spielers zugeschickt.
Auf Intels hauseigener Konferenz in San Francisco, der IDF, präsentierte der Raytracing-Spezialist Daniel Pohl eine Raytracing-Version des Shooter-Klassikers Wolfenstein.
Die Ausgabe übernahm ein gewöhnliches Notebook mit Core-2-Duo-Prozessor. Die eigentlichen Berechnungen wurden von vier mit einer Knights-Ferry-Karte ausgestatteten Servern durchgeführt und per Gigabit-LAN an das Notebook geschickt. Die geballte Leistung von vier Larrabee-Karten ermöglicht einen wesentlich höheren Detailgrad als bisherige Demonstrationen: Allein der Kronleuchter aus der Demo besteht aus über einer Millionen Polygone - mehr als ganze Spielszenen in herkömmlicher Rastergrafik. Prunkstück der Raytracing-Grafik sind die Reflexionen: Ob auf der Oberfläche des Autos oder im unregelmäßigen Glas des Kronleuchters: Spiegelungen und Verzerrungen sind stets korrekt - auch farblich.
 
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Bevor man aber nun in Jubelstürme ausbricht: Bei dem gezeigten handelt es sich laut Intel nur um Machbarkeitsstudien aus der Forschungsabteilung - eine Demonstration dessen was mit Raytracing irgendwann in Zukunft möglich sein könnte.

Auf der eigens angelegten Website wolfrt.de findet man weitere Screenshots zu Wolfenstein Raytraced.
 
Quelle: Gamestar.de
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