....
"Wir wollen nicht länger tolerieren, dass die Vergewaltigung von Kindern massenhaft im Internet in Deutschland abrufbar ist, und deshalb die Sperrung dieser Seiten einleiten", sagte Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) nach der Kabinettssitzung. Sie betonte, die Mehrzahl der Anbieter von Internetzugängen sei entschlossen, mit der Bundesregierung zusammenzuarbeiten und entsprechende Verträge abzuschließen.
Kurz vor oder nach Ostern würden Telekom, Vodafone/Arcor, O2, Kabel Deutschland und Alice die Papiere unterzeichnen. Die Provider benötigten drei bis sechs Monate Zeit, um die technischen Voraussetzungen für die Sperrung zu schaffen.
Deutsche Netzanbieter sollen Zugang erschweren
Mit der Gesetzesänderung sollen dann alle deutschen Provider verpflichtet werden, den Zugang zu Kinderporno-Seiten zu erschweren. Das Gesetz solle zügig umgesetzt werden. Im Wirtschaftsministerium seien die Vorarbeiten bereits angelaufen. Von der Leyen sagte, nur versierte Internet-Nutzer mit krimineller Energie könnten künftig die Sperrungen von Seiten mit kinderpornografischem Inhalt umgehen. Zu verfassungsrechtlichen Bedenken sagte Justizministerin Brigitte Zypries (SPD): "Die Würde eines Kindes ist ein höheres Gut als die Massenkommunikation." Kritiker hatten ihr vorgeworfen, die Pläne griffen in das Recht auf freie Information ein.
Das Bundeskriminalamt (BKA) soll nach von der Leyens Angaben Seiten mit kinderpornografischen Inhalten auflisten und den Internet- Providern zur Verfügung stellen. Auf dieser Grundlage blockieren diese dann den Zugang zu solchen Seiten. Kinderporno-Seiten sind nach Angaben von der Leyens in Deutschland ein Massengeschäft. "Wir sprechen von 300 000 bis 400 000 Klicks am Tag auf solche Seiten", sagte sie.'
Kommentare
Deutsche Netzanbieter sollen Zugang erschweren
Mit der Gesetzesänderung sollen dann alle deutschen Provider verpflichtet werden, den Zugang zu Kinderporno-Seiten zu erschweren. Das Gesetz solle zügig umgesetzt werden. Im Wirtschaftsministerium seien die Vorarbeiten bereits angelaufen. Von der Leyen sagte, nur versierte Internet-Nutzer mit krimineller Energie könnten künftig die Sperrungen von Seiten mit kinderpornografischem Inhalt umgehen. Zu verfassungsrechtlichen Bedenken sagte Justizministerin Brigitte Zypries (SPD): "Die Würde eines Kindes ist ein höheres Gut als die Massenkommunikation." Kritiker hatten ihr vorgeworfen, die Pläne griffen in das Recht auf freie Information ein.
Das Bundeskriminalamt (BKA) soll nach von der Leyens Angaben Seiten mit kinderpornografischen Inhalten auflisten und den Internet- Providern zur Verfügung stellen. Auf dieser Grundlage blockieren diese dann den Zugang zu solchen Seiten. Kinderporno-Seiten sind nach Angaben von der Leyens in Deutschland ein Massengeschäft. "Wir sprechen von 300 000 bis 400 000 Klicks am Tag auf solche Seiten", sagte sie.'
Kommentare