Miscellaneous
Regierung beschließt härtere Bekämpfung
Der Zugang zu Kinderporno-Seiten, die auf Servern im Ausland liegen, soll erschwert werden. Deutsche Provider haben sich dazu bereit erklärt, mit der Bundesregierung zusammenzuarbeiten.Nach langen kontroversen Debatten hat die Bundesregierung eine härtere Bekämpfung von Kinderporno-Seiten im Internet beschlossen. Das Telemediengesetz soll so geändert werden, dass Kinderporno-Seiten im Netz für die breite Masse der Nutzer nicht mehr abzurufen sind. Die Regierung will nach einem Kabinettsbeschluss dafür den Zugang zu Kinderporno-Seiten erschweren, die auf Servern im Ausland liegen. Ziel ist, den kommerziellen Massenmarkt mit Millionen-Einnahmen empfindlich zu stören und ein gesellschaftliches Signal zur Ächtung von Kinderpornografie zu setzen.
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Quelle: N24
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Internet-Zensur: Beschluss am Mittwoch
Die von Familien-Ministerin Ursula von der Leyen geforderte Internet-Sperrliste für Kinderporno-Webseiten soll am Mittwoch im Kabinett beschlossen werden. Unterdessen fordern Politiker die Ausweitung auf Glücksspiel-Angebote, Terrorismus-Anleitungen und "Killerspiel"-Websites.
Obwohl Justiz-Ministerin Brigitte Zypries bei einem staatlichen Internet-Filter "erhebliche verfassungsrechtliche Risiken" sieht, hält von der Leyen an ihren Plänen fest. Unterstützt wird sie dabei von Innenminister Schäuble, der befürchtet, Zypries könnte durch "juristische Spitzfindigkeiten den Eindruck zu erwecken, unsere Verfassung schütze Kinderpornografie".
Forderungen der letzten Wochen scheinen allerdings die Bedenken der Justizministerin zu untermauern. Obwohl von der Leyen betont, dass nur kinderpornografische Seiten gesperrt werden sollen, fordern einige Politiker mittlerweile auch eine Sperrung von Glücksspiel-Angeboten wie Sportwetten und Seiten, die Anleitungen zum Bau von Bomben anbieten.
Im Licht des Amoklaufs von Winnenden wird zudem auch die populistische "Killerspiel"-Debatte ins Internet getragen und eine Blockade von Websites, die über solche Spiele informieren, angeregt.
Der Chaos Computer Club spricht angesichts dieser weitreichenden Forderungen vom Aufbau einer "Zensur-Infrastruktur". Zahlreiche deutsche Provider haben unterdessen unter der Führung der Deutschen Telekom angekündigt, das Sperr-System nicht implementieren zu wollen.
Obwohl Justiz-Ministerin Brigitte Zypries bei einem staatlichen Internet-Filter "erhebliche verfassungsrechtliche Risiken" sieht, hält von der Leyen an ihren Plänen fest. Unterstützt wird sie dabei von Innenminister Schäuble, der befürchtet, Zypries könnte durch "juristische Spitzfindigkeiten den Eindruck zu erwecken, unsere Verfassung schütze Kinderpornografie".
Forderungen der letzten Wochen scheinen allerdings die Bedenken der Justizministerin zu untermauern. Obwohl von der Leyen betont, dass nur kinderpornografische Seiten gesperrt werden sollen, fordern einige Politiker mittlerweile auch eine Sperrung von Glücksspiel-Angeboten wie Sportwetten und Seiten, die Anleitungen zum Bau von Bomben anbieten.
Im Licht des Amoklaufs von Winnenden wird zudem auch die populistische "Killerspiel"-Debatte ins Internet getragen und eine Blockade von Websites, die über solche Spiele informieren, angeregt.
Der Chaos Computer Club spricht angesichts dieser weitreichenden Forderungen vom Aufbau einer "Zensur-Infrastruktur". Zahlreiche deutsche Provider haben unterdessen unter der Führung der Deutschen Telekom angekündigt, das Sperr-System nicht implementieren zu wollen.
Nach dem Amoklauf in Winnenden fordern Politiker und Experten erneut ein Verbot so genannter Gewaltspiele.
Karl-Heinz Kögel, Chef von media control und dem Reiseveranstalter L´TUR fordert: "Wir brauchen eine Kontrolle für Gewaltspiele im Internet"
BILD-Interview mit Medienanalytiker Karl-Heinz Kögel:
BILD: Wie viele Deutsche haben gestern Gewaltspiele im Internet gespielt?
Kögel: Weltweit spielen 11 Millionen Menschen die bekannten Gewaltspiele "Counter-Strike" und "Wolfenstein"
Allein in Deutschland im Schnitt über 900 000. Eine erschrekende Zahl.
BILD: Was macht diese Spiele so gefährlich?
Kögel: In den letzen zwei Jahren sind sie grafisch so perfekt geworden, dass die Figuren beinahe Wirklichkeit werden.
Aus der befragung von Jugendlichen wissen wir, dass sie in diser virtuellen Welt völlig aufgehen - und von der realität nicht mehr unterscheiden können.
Zudem haben mehrer Studien ergeben, dass Gewaltspiele Aggression und Abstumpfung erhöhen können.
BILD: Kritiker entgegnen, es gibt auch viele Raser-Spiele - und trotzdem fährt niemend Amok.
Kögel: Der Vergleich hinkt. Bei den so genannten Raser-Spielen bekomme ich keinen Bonus für einen Kopf- oder Herzschuss.
BILD: In den letzen Jahren sind "Gewaltspiele" aber doch entschärft worden. reicht das nicht aus?
Kögel: Nein, nicht im Online-Bereich! Bei der deutschen Version von "Counter-Strike" wird zwar das Blut unrealitsch gelb dargestellt und Tote werden ausgeblendet. Aber: Wenn Sie das Spiel im Laden kaufen, kriegen Sie einen Code für die viel gefährlichere Internet-Version, in der das Blut spritzt und Köpfe explodieren.
BILD: Was fordern Sie von der Politik?
Kögel: Wir brauchen eine Kontrolle für Gewaltspiele im Internet. Außerdem bruachen wir Zugangssperren die verhindern, dass Minderjährige auf Seiten mit Gewaltspielen surfen. Es ist villeicht technisch schwierig, aber durchaus machbar!
BILD: Wie können Eltern bis dahin kontorllieren, was ihre Kinder im Netz treiben?
Kögel: So gut wie alle Gewalt-Spiele im Internet werden gegen Bezahlung per Kreditkarte angeboten. Da Kinder die Kreditkarten ihrer Eltern brauchen, sollte man sich genau zeigen lassen, auf welchem Portal sich der Nachwuchs anmeldet.
BILD-Interview mit Medienanalytiker Karl-Heinz Kögel:
BILD: Wie viele Deutsche haben gestern Gewaltspiele im Internet gespielt?
Kögel: Weltweit spielen 11 Millionen Menschen die bekannten Gewaltspiele "Counter-Strike" und "Wolfenstein"
Allein in Deutschland im Schnitt über 900 000. Eine erschrekende Zahl.
BILD: Was macht diese Spiele so gefährlich?
Kögel: In den letzen zwei Jahren sind sie grafisch so perfekt geworden, dass die Figuren beinahe Wirklichkeit werden.
Aus der befragung von Jugendlichen wissen wir, dass sie in diser virtuellen Welt völlig aufgehen - und von der realität nicht mehr unterscheiden können.
Zudem haben mehrer Studien ergeben, dass Gewaltspiele Aggression und Abstumpfung erhöhen können.
BILD: Kritiker entgegnen, es gibt auch viele Raser-Spiele - und trotzdem fährt niemend Amok.
Kögel: Der Vergleich hinkt. Bei den so genannten Raser-Spielen bekomme ich keinen Bonus für einen Kopf- oder Herzschuss.
BILD: In den letzen Jahren sind "Gewaltspiele" aber doch entschärft worden. reicht das nicht aus?
Kögel: Nein, nicht im Online-Bereich! Bei der deutschen Version von "Counter-Strike" wird zwar das Blut unrealitsch gelb dargestellt und Tote werden ausgeblendet. Aber: Wenn Sie das Spiel im Laden kaufen, kriegen Sie einen Code für die viel gefährlichere Internet-Version, in der das Blut spritzt und Köpfe explodieren.
BILD: Was fordern Sie von der Politik?
Kögel: Wir brauchen eine Kontrolle für Gewaltspiele im Internet. Außerdem bruachen wir Zugangssperren die verhindern, dass Minderjährige auf Seiten mit Gewaltspielen surfen. Es ist villeicht technisch schwierig, aber durchaus machbar!
BILD: Wie können Eltern bis dahin kontorllieren, was ihre Kinder im Netz treiben?
Kögel: So gut wie alle Gewalt-Spiele im Internet werden gegen Bezahlung per Kreditkarte angeboten. Da Kinder die Kreditkarten ihrer Eltern brauchen, sollte man sich genau zeigen lassen, auf welchem Portal sich der Nachwuchs anmeldet.
Quelle: BILD | bild.de
Mehr zu dem Thema: pcgames.de | sueddeutsche.de | 4fuckr.com
Jetzt seit ihr gefragt....
- Müssen sich Shooter-Fans in Zukunft mit Amok-Läufern eine "Schublade" teilen?
- Ist die Welt in Gefahr, weil es 11 Millionen Killerspieler gibt?
- Wird es bald keine deutschen Killerspiele- Webseiten, Games und Server mehr geben?
Nutzt unser ganz neues Forum und schreibt ein Kommentar wie ihr darüber denkt !!
Forumlink: wolfenstein-hq.de
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